Siedle erforscht die Schwelle

09.03.2009
Die Ausgabe 191/192 der Architekturzeitschrift ARCH+ ist dem Thema „Architektur der Schwelle“ gewidmet. Sie entsteht in Kooperation mit Siedle. Zum Erscheinen der Zeitschrift am 13. März 2009 wird an der ETH Zürich ein Symposium mit Experten aus Kulturwissenschaft, Philosophie, Soziologie, Architekturgeschichte und Kunst ausgerichtet. Auch hier ist Siedle Partner einer Diskussionsrunde, die architektonische Schwellenelemente interdisziplinär ausleuchtet und neue Betrachtungsweisen eröffnet.

Schwellen verbinden und trennen, sind Einlass- und Ausgangstor, Verbindungswege zwischen innen und außen. Durch die finanzielle Unterstützung des Schwellenatlas und des ETH-Symposiums fördert Siedle die Auseinandersetzung mit einem Thema, dessen Weiterentwicklung für das Unternehmen große Bedeutung hat. Siedle nimmt längst nicht mehr allein die Türkommunikation in den Blick, sondern den gesamten Eingangsbereich – die Schwelle.

Das ARCH+ Themenheft widmet sich raumbezogenen Aspekten des Öffnens und Schließens. Die Gastredaktion übernimmt Laurent Stalder, Assistenzprofessor für Architekturtheorie an der ETH Zürich. Eingeladene Autoren verhandeln in Essays unterschiedliche Aspekte wie den Bildschirm (Georges Teyssot), das Telefon (Christoph Asendorf) oder den Türschließer (Bruno Latour). Dabei werden Aspekte der Sicherheit, Privatheit und Kommunikation angesprochen, die auch für das Verhältnis von Mensch, Technik und Architektur von Bedeutung sind. Das Heft stellt also die Frage, welchem Wandel die Konstruktion und Bedeutung baulicher Schwellen unterliegen und wie sich Raumauffassungen im Laufe der Zeit verändern können.

Nach Erscheinen des Heftes wird diese Frage bei einem Symposium der ETH Zürich weiter vertieft. Wissenschaftler und Künstler befassen sich zum einen mit der architektonischen und technischen Gestaltung von Übergängen, zum anderen mit den sozialen Handlungen, die sich an der Schwelle vollziehen. Geleitet wird das Symposium von Laurent Stalder und Philipp Ursprung (Professor für moderne und zeitgenössische Kunst am Kunsthistorischen Institut der Universität Zürich) sowie von ARCH+.


> Schwellenatlas bei ARCH+
> Programm des Symposiums an der ETH Zürich

Grafik: Katja Gretzinger, Assistenzprofessur für Architekturtheorie am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur (gta) der ETH Zürich.
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